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Nur logisch erscheint das Anliegen, in die bestehende Gebäudehülle ein Haus zu bauen, welches ebenso haushälterisch mit den Ressourcen umgeht, wie dies die Vorfahren und Erbauer des Grundbaues taten. Die Anwendung der Minergie-Technik kann als transformierte Umsetzung jener haushälterischen Gebäudebewirtschaftung angesehen werden. Mit minimalen finanziellen Mitteln wurden maximale Qualitäten geschaffen: So wird der neue komfortable Bau mit nur zwei Holzöfen und einer einfachen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bewirtschaftet. Über im Holzbau integrierte Lüftungskanäle verteilt sich die warme Luft im ganzen Haus. Das Warmwasser wird mit einer Solar-Kompaktanlage aufbereitet. Auf unkonventionelle aber effektvolle Weise wurde ein massives Fassadenstück an der Südfassade in das Energiekonzept eingebunden: Das Mauerstück, welches in den Innenraum ragt, wird aussen von einer Festverglasung aus Isolierglas geschützt und gleichzeitig gedämmt. Im Winter wird das Mauerwerk von der Sonne aufgewärmt und strahlt während Stunden angenehme Wärme ins Rauminnere. Im Sommer wird die Fläche aussen beschattet und die Mauer bleibt angenehm kühl. Das Gebäude erhielt vom Kanton Wallis das MINERGIE-Zertifikat (MINERGIE-Label VS - 131). |